Die Heiligenvita

Der Name des heiligen Ignatij Brjantschaninow, Bischof von Stawropol und dem Kaukasus, erstrahlt in den Annalen der Kirche und Russlands im hellen Licht der gnadenvollen Erwählung. Ein strenger Eiferer der asketischen Tradition, ein hervorragender Wissenschaftler, Asket, Erzpriester, Friedensstifter, ein Mann von höchster Spiritualität und Kultur, in der ganzen zivilisierten Welt bekannt als Schöpfer unsterblicher geistlicher Werke, als talentierter Verwalter und eifriger Verfechter der orthodoxen Traditionen und Kultur, als einer der meistgeachteten Anführer des Menschen auf dem Weg zum ewigen Leben.

Dieser Text wurde zuerst in Russisch auf dem orthodoxen Internetportal Pravoslavie.ru veröffentlicht. Die Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung von Monasterium.ru übernommen, wo dieser Text ebenfalls zu finden ist.

Der heilige Ignatij (in der Heiligen Taufe Dimitrij) wurde am 5. Februar 1807 im Dorf Pokrowskoje im Bezirk Grjasowetskij in der Provinz Wologda geboren und gehörte der alten Adelsfamilie der Brjantschaninows an. Sein Vorfahre war der Bojar Michail Brenko, der Knappe des Großherzogs von Moskau Dimitrij Donskoj. Die Chroniken berichten, dass es sich bei Michail Brenko gerade um jenen Krieger gehandelt habe, der im Kampf mit den Tataren auf dem Feld von Kulikowo in der Kleidung des Großherzogs und unter dem fürstlichen Banner heldenhaft gefallen ist.

Der Vater des künftigen Heiligen, Alexander Semjonowitsch Brjantschaninow, bewahrte in seiner Familie die guten alten Bräuche. Er war ein treuer Sohn der Orthodoxen Kirche und ein eifriges Gemeindemitglied der Kirche Maria Schutz, die er im Dorf hatte erbauen lassen. Bischof Ignatijs Mutter war eine gebildete, intelligente Frau. Sie hatte sehr früh geheiratet und ihr Leben ganz ihrer Familie gewidmet.

Alle Kinder der Brjantschaninows erhielten eine hervorragende häusliche Erziehung und Ausbildung. Dimitrijs Lehrer und Mentoren waren erstaunt über seine brillanten und vielseitigen Fähigkeiten, die sich bereits in sehr jungen Jahren zeigten. Als der junge Mann 15 Jahre alt war, brachte ihn sein Vater ins ferne Sankt Petersburg und schickte ihn auf die Militäringenieurschule. Die Zukunft, die seine Eltern für ihn vorgesehen hatten, entsprach überhaupt nicht den Neigungen von Dimitrij. Schon damals sagte er seinem Vater, er wolle „Mönch werden“. Der Vater aber war diesem Wunsch seines Sohnes wenig gewogen und tat ihn als unangebrachten Scherz ab.

Die hervorragenden Kenntnisse und außergewöhnlichen Fähigkeiten des jungen Brjantschaninow zeigten sich bereits bei den Aufnahmeprüfungen an der Ingenieurschule: Er wurde Prüfungsbester (von 130 Kandidaten für 30 freie Plätze) und sofort in die zweite Klassenstufe aufgenommen. Der Name des talentierten jungen Mannes wurde selbst im Zarenpalast bekannt. Während seines gesamten Aufenthalts an der Schule beeindruckte der zukünftige Heilige seine Ausbilder stets mit brillanten Erfolgen in den Naturwissenschaften und war von allen Absolventen des Gesamtstudiengangs im Jahr 1826 der Jahrgangsbeste.

An der Schule wurde Brjantschaninow zum Anführer eines Kreises von Kadetten, die „Heiligkeit und Ehre“ hochhielten. Von seinen ausgesuchten geistigen Fähigkeiten und moralischen Qualitäten wurden Professoren und Lehrer der Schule wie auch Kommilitonen angezogen. Er wurde in ganz Sankt Petersburg bekannt. Zar Nikolai I. behandelte ihn mit besonderer väterlicher Aufmerksamkeit und Liebe; er nahm am Leben des späteren Heiligen aktivsten Anteil und sprach wiederholt in Gegenwart der Zarin und der Kinder mit dem jungen Mann.

Herkunft, Erziehung und familiäre Verbindungen öffneten ihm die Türen zu den vornehmsten Häusern der Hauptstadt. In den Jahren seines Studiums war Dimitrij Brjantschaninow ein gern gesehener Gast in vielen Häusern der höheren Gesellschaft; er galt als einer der besten Rezitatoren im Haus des Präsidenten der Akademie der Künste A. N. Olenin, an dessen literarischen Abenden unter anderem A. S. Puschkin, I. A. Krylow, K. N. Batjuschkow und N. I. Gneditsch teilnahmen. Bereits zu dieser Zeit entdeckte man die außerordentliche poetische Begabung des hl. Ignatij, die später in seinen asketischen Werken ihren Ausdruck fand und vielen von ihnen eine besondere lyrische Note verlieh. Die literarische Form vieler seiner Werke bezeugt, dass ihr Verfasser in der Ära von Karamsin und Schukowski russische Literatur studiert und anschließend seine Gedanken in ausgezeichnetem literarischen Russisch zum Ausdruck gebracht hat.

Schon damals hob sich der heilige Ignatij stark von der ihn umgebenden Welt ab. Er empfand keine blinde Bewunderung für den Westen, er ließ sich nicht vom verderblichen Einfluss der Zeit und der Verlockung weltlicher Vergnügungen hinreißen. Später, als D. A. Brjantschaninow im Alter von 24 Jahren Mönch wurde und bald darauf Archimandrit, Hegumen der Sankt Petersburger Sergius-Einsiedelei und Dekan der Klöster der Diözese Sankt Petersburg, erlangte er in ganz Russland Bekanntheit. Er war mit dem Leitenden Mitglied des Heiligsten Synods, dem Moskauer Metropoliten Philaret (Drosdow) bekannt und wurde von ihm geschätzt. Die Bekanntschaft mit Archimandrit Ignatiij, sein Rat und seine Anleitung wurden von vielen prominenten Persönlichkeiten Russlands gesucht. Unter ihnen sind N. W. Gogol, F. M. Dostojewski, A. A. Pleschtschejew, Fürst Galitzin, Fürst A. M. Gortschakow, Fürstin Orlowa-Tschesmenskaja und der Held des Krimkrieges Marinekommandant Admiral Nachimow. Fasziniert von der Lebensweise und vom Werk des Hl. Ignatij widmete der berühmte russische Schriftsteller N. S. Leskow ihm seine Erzählung „Anagyroi – Ingenieure des Verzichts“.

Alles an dem zukünftigen Heiligen beeindruckte die Zeitgenossen: sein majestätisches Aussehen, seine Wohlgeborenheit, seine besondere Spiritualität, Gelassenheit und Besonnenheit. Er schenkte seiner große Herde geistlichen Zuspruch, unterstützte Menschen, die Gott suchten, bei ihrer moralischen Vervollkommnung, offenbarte die Schönheit und Erhabenheit der Heiligen Orthodoxie. Vielseitige Erfahrung, eine besondere Gabe, alles geistlich zu betrachten, tiefe Einsicht, ständige und genaue Selbstbeobachtung verliehen ihm große Erfahrung in der Behandlung geistlicher und seelischer Leiden. Sein vom Gebet erfüllter Beistand und nicht die Hilfe von Hellsehern und Zauberern, Scharlatanen und „Heilern“ ist es, worauf kranke Menschen in der heutigen Zeit vertrauen sollen.

Der heilige Ignatij, der auf jede Unwahrheit empfindlich reagierte, bemerkte mit Bitterkeit, dass der weltlichen Kunst zuallererst das Böse als Objekt der Darstellung dient. Scharf kritisierte er literarische Werke, in denen die sogenannten „überflüssigen Menschen“ verherrlicht wurden, „Helden“, die aus Langeweile Böses tun, wie Lermontows Petschorin und Puschkins Onegin. Da er in solcher Literatur die Gefahr ernsthafter Schäden für die Seelen der jungen Leser sah, schrieb der Heilige 1847 zur Veröffentlichung in großer Auflage eine heilige Geschichte über einen biblischen Helden des Alten Testaments – den gerechten Joseph als Abbild der Reinheit und Keuschheit [Asketische Erfahrungen, Bd. 2]. Im Vorwort der Geschichte schrieb er: „Wir wünschen, dass viele der Anhänger Petschorins zu Anhängern von Joseph werden.“

Zu der Zeit, als Archimandrit Ignatij zu ihrem Hegumen ernannt wurde, war die Dreifaltigkeits-Sergius-Einsiedelei am Ufer des Finnischen Meerbusens in der Nähe von St. Petersburg stark heruntergekommen. Das Gotteshaus und die KellienKellion Kellion, das: Unterkunft, Kammer, Zelle; die Wohnung eines Mönchs. waren äußerst verfallen. Die kleine Bruderschaft (15 Personen) zeichneten sich in keinerlei Hinsicht durch strenges Verhalten aus. Der siebenundzwanzigjährige Archimandrit musste alles von Neuem aufbauen. Das Kloster wurde wiederhergestellt und ausgestattet. Die Gottesdienste, die hier vollzogen wurden, waren vorbildhaft. Besondere Sorgfalt widmete Archimandrit Ignatij dem Chorgesang; er setzte sich für die Erhaltung überlieferter sakraler Gesänge und deren Harmonisierung ein. Der renommierte Kirchenkomponist Vr. Pjotr ​​Turtschaninow, der von 1836 bis 1841 in Strelna in der Nähe der Dreifaltigkeits-Sergius-Einsiedelei lebte, dirigierte auf Wunsch von Ignatij, unterrichtete im Klosterchor und schrieb einige seiner besten Werke für ihn. M. I. Glinka, der sich in seinen letzten Lebensjahren voller Begeisterung mit alten Kirchenmelodien beschäftigte, schrieb ebenfalls mehrere Hymnen für diesen Chor.

Es gefiel dem Herrn, dass sein Auserwählter der Heiligen Kirche auch im bischöflichen Rang diente und eine der jüngsten Diözesen in Russland leitete. Dies war die 1843 gegründete einzigartige Diözese des Kaukasus und der Schwarzmeerregion mit Bischofssitz in Stawropol.

Die Bischofsweihe von Archimandrit Ignatij fand am 27. Oktober 1857 in Sankt Petersburg in der Kasaner Kathedrale statt. Vladyka Ignatij verabschiedete sich von den Brüdern der Dreifaltigkeits-Sergius-Einsiedelei, die durch seinen Einsatz zur Blüte gelangt war, und machte sich auf eine lange Reise in den Kaukasus. Dieser Weg führte über Moskau, Kursk und Charkow (die Eisenbahnverbindung bestand damals nur zwischen St. Petersburg und Moskau, weiter musste man zu Pferd reisen).

Seine Exzellenz Ignatij traf am 4. Januar 1858 in der Bischofsstadt Stawropol ein. Der Zivilgouverneur P. A. Brjantschaninow (der Bruder des Heiligen, der ihm später ins Nikolo-Babajewskij-Kloster folgte und dort die Mönchsweihe auf den Namen Pawel erhielt) empfing gemeinsam mit dem Bürgermeister, dem Klerus und dem Gottesvolk feierlich den neuen Bischof des Kaukasus am Stadttor. Die ersten Worte, die der Bischof auf dem Boden von Stawropol sprach, waren: „Friede sei mit dieser Stadt.“ Mit diesen Worten deutete Vladyka Ignatij an, dass er als Friedensstifter in das leidgeprüfte kaukasische Land gekommen war, mit dem Wunsch, das Feuer des kaukasischen Krieges zu löschen und Frieden in die Welt der verbrannten kaukasischen Erde zu tragen. Es war dem Heiligen bestimmt, von Anfang 1858 bis Herbst 1861 dort zu weilen.

Vladyka Ignatij war der dritte Bischof des Kaukasus und des Schwarzen Meeres. Die äußeren Bedingungen des religiösen Lebens in dieser neu gegründeten riesigen Diözese waren ganz anders als alles, was er vor seiner Berufung in den Kaukasus zu bewältigen hatte. Der Kaukasuskrieg dauerte an, das fruchtbare Land war mit menschlichem Blut getränkt, von überall hörte man Weinen und Stöhnen. Die Bevölkerung setzte sich aus vielen Nationalitäten und Glaubensrichtungen zusammen; dies war die Ursache, dass es viele Probleme kirchlich-administrativen Charakters zu lösen gab, von denen sich Bischöfe in den gut organisierten Diözesen der zentralen Regionen keine Vorstellung machten.

Trotz aller Schwierigkeiten machte sich der heilige Ignatius eifrig daran, seine bischöflichen Pflichten zu erfüllen. Seine wichtigste Aufgabe sah er im apostolischen Dienst an seiner Herde, in der Befriedung der Welt im brennenden Kaukasus und in der Stärkung und Verbreitung der heiligen Orthodoxie in dieser Region.

Vladyka Ignatij schenkte der rechten Ordnung der Gottesdienste und der Herstellung angemessener Beziehungen zwischen Geistlichen und Laien große Aufmerksamkeit. Der Heilige kümmerte sich darum, das Leben der Geistlichen zu verbessern, ihr Bildungsniveau anzuheben und ein besseres, angemessenes Verhältnis des Klerus untereinander zu schaffen. Dank seiner Fürsorge waren die Diözesanangelegenheiten bald wohlgeordnet.

Unter Bischof Ignatij Brjantschaninow erlebte das 1846 gegründete Stawropoler Priesterseminar eine Zeit besonders schnellen Aufschwungs, denn wie kein anderer sah der heilige Ignatij die große Bedeutung dieser Kinderstube geistlicher Erleuchtung für die Sache der Heiligen Orthodoxie im Kaukasus und verwendete seine ganze Kraft auf den Ausbau des Seminars. Er beobachtete persönlich das geistliche Wachstum der Schüler, verlegte das Stawropoler Priesterseminar in ein neues geräumiges Gebäude und blieb als dessen Vertreter am Thron Gottes den dortigen Lehrern und Studenten für immer in dankbarer Erinnerung.

Das Betätigungsfeld des Heiligen war nicht nur die Bischofsstadt Stawropol. Er bereiste seine Diözese, deren Grenzen die Ufer des Schwarzen, des Asowschen und des Kaspischen Meeres, die schneebedeckten Gipfel des kaukasischen Gebirgskamms und die fernen trockenen Kalmückischen Steppen waren. Der Kaukasuskrieg war im Gange, und der Bischof hatte unterwegs stets ein Ziborium mit den Heiligen Gaben für die vielleicht letzte Kommunion dabei.

Er weilte auch bei den kaukasischen Mineralquellen und nutzte selbst die Heilkraft der Quellen von Pjatigorsk, Jessentuki, Kislowodsk, Gorjatschewodsk und Schelesnowodsk für sich. Er drückte seine hohe Wertschätzung für sie aus und weihte sie. Dieser Segen des Hierarchen wirkt bis heute und bringt körperliche und geistige Heilung für alle, die die Hilfe dieser Quellen in Anspruch nehmen, denn das Quellwasser hat neben seiner natürlichen Heilkraft auch eine besondere gnadenvolle Kraft zur Heilung seelischer Leiden.

Am 23. August 1858 weihte der Bischof nach der Göttlichen Liturgie in der Kirche Aller Leidenden Freude von Pjatigorsk in Anwesenheit von Vertretern der Zivil- und Militärbehörden, Adligen und bedeutenden Persönlichkeiten sowie einer großen Menge einfacher Menschen den gerade erst entdeckten Prowal-See. Nachdem die Wände der Grotte mit Weihwasser besprengt worden waren, wurde in einer Nische gegenüber dem Eingang eine in einer Kreuzprozession übertragene Ikone der Muttergottes Aller Leidenden aufgestellt.

Seine Exzellenz Ignatij legte großen Wert auf den Bau von Gotteshäusern in der Diözese. Durch seine Bemühungen wurde 1859 die vom ersten Bischof des Kaukasus, Jeremia, gegründete Johannes-Marien-Gemeinde in ein Kloster umgewandelt. Im selben Kloster legte Bischof Ignatius 1861 den Grundstein für eine neue Maria-Schutz-Kirche. Der Hierarch entwarf zusammen mit dem Architekten der Provinz Woskresenskij selbst das Projekt für eine Kirche im Dorf Nowo-Grigorijewskij, die zu einer Zierde der Diözese wurde. 1860 unterzeichnete Vladyka Ignatij die Urkunde für den Bau einer neuen Kirche in Mosdok zu Ehren der wunderwirkenden Muttergottes-Ikone „Von der Pforte“ (Iwerskaja), die sich in dieser Stadt befindet und im Kaukasus zutiefst verehrt wird. Mit dem Segen des Heiligen wurde innerhalb von zwei Jahren (1859 – 1860) für die Stawropoler Kathedrale der Kasaner Ikone der Muttergottes nach dem Projekt von P. Woskresenskij ein einzigartiger Glockenturm gebaut, der viele Jahrzehnte lang als eine Sehenswürdigkeit des Kaukasus galt.

Für kurze Zeit – für weniger als vier Jahre – führte Bischof Ignatij die kaukasische Diözese, und diese Zeit fiel durch göttliche Vorsehung mit vielen wichtigen Ereignissen im Leben des Kaukasus zusammen. Im August 1859 wurde Imam Schamil gefangen genommen. 1860 wurde die kaukasische Grenzlinie in die Regionen Kuban und Terek aufgeteilt. 1861 begann die Besiedlung der Region Transkuban.

Bischof Ignatij leistete seinen Beitrag zu Gottes Plan und erfüllte würdig die schwierige Aufgabe, die riesige kaukasische Diözese unter den Bedingungen des grausamen Kaukasuskrieges zu verwalten. Trotz der Feindseligkeiten und der realen Gefahr, als Geisel genommen oder getötet zu werden, besuchte er viele Gemeinden von Taman bis Kisljar, ordnete die Diözesanverwaltung, erzielte eine Gehaltserhöhung für den Klerus der Diözese, führte einen würdevollen Gottesdienst ein, organisierte einen wunderbaren bischöflichen Chor und errichtete ein Bischofshaus. Außerdem predigte er unermüdlich. In Bezug auf den Klerus und die Gemeindemitglieder war Vladyka Ignatij ein wahrer Friedensstifter – streng mit sich selbst, doch nachsichtig gegenüber den Gebrechen seiner Nächsten.

Eine schwere Krankheit zwang Bischof Ignatij im Sommer 1861, einen Antrag auf Zurruhesetzung im Nikolo-Babajewskij-Kloster einzureichen, dem am 13. Oktober entsprochen wurde. Daraufhin siedelte er zusammen mit mehreren ergebenen Schülern dorthin über.

Die Bedeutung der Schriften des hl. Ignatij, die lebendige Erfahrung eines aktiven Asketen, der sein geistliches Leben auf der Grundlage der Heiligen Schrift und der Tradition der Orthodoxen Kirche aufgebaut hat, ist von unschätzbarem Wert. Das theologische Erbe des hl. Ignatij wurde von den Lesern seiner Werke mit großer Liebe und Dankbarkeit angenommen.

Das Interesse an der Persönlichkeit und an den unsterblichen Werken des heiligen Bischofs Ignatij lässt auch heute nicht nach. Der heilige Ignatij Brjantschaninow ist ein hervorragender geistlicher Führer und das beste Beispiel dafür, wie ein Mensch im Strudel des Lebens Christus treu bleiben kann, indem er in seinem Herzen ständig das Feuer der Liebe und Hingabe an Gott entfacht.

Bischof Ignatij wurde vom Lokalkonzil der Russisch-Orthodoxen Kirche (Dreifaltigkeits-Sergius-Kloster, 6.-9. Juni 1988) kanonisiert. Seine heiligen Reliquien ruhen im Heiligen Kloster zu Mariä Tempelgang von Tolga in der Diözese Jaroslawl. Ein Teil davon wurde von Seiner Heiligkeit Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland während des ersten Besuchs des Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche im Kaukasus im August 1994 nach Stawropol übertragen.


Tropar an den heiligen Bischof Ignatij (Brjantschaninow), Bischof des Kaukasus und der Schwarzmeerregion

Православия поборниче, 
покаяния и молитвы делателю и учителю изрядый, 
архиереев Богодухновенное украшение, 
монашествующих славо и похвало, 
писании твоими вся ны уцеломудрил еси. 
Цевнице духовная Игнатие богомудре, 
моли Слова Христа Бога, 
Егоже носил еси в сердце твоем, 
даровати нам прежде конца покаяние

Verteidiger der Orthodoxie.
Vollzieher der BußeUmgeisten griech. metanoia: die Hinwendung des Nous (des menschl. Geistes) von der Sünde zu Gott durch Reue und Umkehr und des Gebets,
Herausragender Lehrer,
Gottinspirierte Zierde der Bischöfe,
Lob und Ruhm des Standes der Mönche,
Du hast uns allen durch deine Schriften die Tugend gewiesen.
O Geistliche Harfe, gottweiser Ignatij,
bitte Christus, das Wort Gottes,
Den du in deinem Herzen bewahrtest, uns vor dem Ende die Buße zu schenken.

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Kategorisiert in Das Leben

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