(162) Brief an den Mönch Leonid, Nr. 6

Am 2. Dezember erhielt ich deinen Brief; am 30. November aber sah ich dich in einem Traum. Und so sah mein Traum aus: Ich sehe in meinen Händen irgendein neu veröffentlichtes Buch, vom Format her ähnlich den „Gedichten des heiligen Gregor des Theologen“, die ich Ihnen geschickt habe, nur dass der Druck größer ist, so wie bei der Broschüre „Das Walaam-Kloster“. Anteilnahmslos und flüchtig durchblättere ich die Seiten des Buches, halte bei irgendeinem Artikel inne und erkenne: Es sind deine neuen Werke, die in meiner Ahnung existieren! – Hier sind viele Gedanken, ganze Dialoge aus unserer Korrespondenz. Mit Anteilnahme und Trost beginne ich, das Buch zu betrachten und zu lesen; Ich mag alles daran so ​​sehr! Plötzlich habe ich ein Bild vor mir, ein hübsches, sehr klares Bild, wie lebendig, in Bewegung! Ich schaue: Es ist euer Kloster; davor liegt ein stilles, regungsloses, einsames Feld. Du gehst in deinem Novizenkittel, mit einer Mütze auf dem Kopf, über diese Feld. Vom Kloster aus reitet dir die Muttergottes auf einem Pferd entgegen, so wie der Herr, ihr Sohn, auf dem Rücken eines Esels nach Jerusalem geritten ist. Als sie bei dir ist, bleibt sie stehen, wendet sich dir wohlwollend zu, segnet dich und sagte so gnädig, heilig und friedlich: „Du wirst in … leben; hier wirst du keinen Trost finden. Gleichzeitig breitete sich eine außergewöhnliche Freude in meinem Herzen aus; durch diese starke Empfindung bin ich aufgewacht – und ich spürte, dass dieselbe Wonne, die ich im Traum empfand, meine Seele auch in der Realität versüßt. Wo du leben sollst, hat sich meinem Gehör entzogen … im Glauben!! – aber dass du unter dem Schutz und der Fürsorge der Muttergottes stehst, macht mich unaussprechlich glücklich. „Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen“ (Psalm 102/103,1).

Alles in diesem Traum steht im Einklang mit meinen Gedanken; sein Wesen, die Worte der sanftmütigsten und barmherzigsten Gottesmutter. Sie urteilen nicht über das Kloster, und sie urteilen nicht über dich: Alles wird von göttlichem Erbarmen bedeckt. Wunderbar und weise entging meinen Ohren der Name des Ortes, der dir zum Leben zugewiesen wurde. Dieses Verschweigen lässt dem Herz die Freiheit. Der ganze Traum ist allein nur tröstlich.

Die Barmherzigkeit Gottes hat dich am Tag der Kommunion der Heiligen Mysterien Christi besucht. Das war ein wahrhafter, anfänglicher Trost, der die Oberfläche des NousNous Geist, Intellekt, Geistkraft des Menschen. "Das, was denkt". erfasste; Die weiteren Tröstungen, die dich durch die Güte Gottes erwarten, werden viel tiefgründiger sein. Hast du verstanden, wie er das Blut beruhigt, wie groß ist der Abstand zwischen ihm und dem Blutrausch ist, mit dem sich die Selbstverführten armselig amüsieren? Die Erfahrung des Trostes wird deinen Geist nach und nach mit der Erkenntnis des Göttlichen erleuchten. Durch diese Erfahrung entsteht Erleuchtung und geistliche Vernunft: „Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist“ (Psalm 33/34,9), heißt es in der Heiligen Schrift. Du bewahrst mein Geheimnis, und so ist es recht: Dadurch gibst du meinem Herzen die Freiheit, offen und völlig frei mit dir zu sein; es öffnet sich anderen gegenüber ihnen entsprechend. Leibliche Verwandtschaft hat keinerlei Anspruch auf geistliche Verbindungen und Beziehungen, es sei denn, sie wird ihrer dadurch würdig, dass sie zur Geistesverwandtschaft im Herrn wird. Lass mich so, wie mein Herz es mir sagt, dass ich sein soll. In meiner Offenheit vor dir gibt es nichts Ausgeklügeltes und Vernünftiges, sie ist, das wage ich zu sagen, allein nur unschuldig, tröstlich in Gott. Mit dieser Offenheit sage ich Folgendes: Obwohl ich völlig in Leidenschaften verfangen bin, betete ich zu Gott und halte dieses Gebet für dem Willen Gottes entsprechend: „Herr! Gewähre Leonid, den geistlichen Trost zu verspüren, damit sein Glaube zu einem lebendigen Glauben werde, ein Glaube aus einem Wissen des Herzens, nicht allein vom Hören.“ Wie du bin ich schwach in meiner Rede, erleide ständig Stürze durch sie, obwohl ich mich stets und immer mehr von der Würde des Schweigens überzeuge. Aufgrund dieser Schwäche wiederholte ich S. gegenüber vor zwei Wochen: „Ich spüre in meinem Herzen, wie der Trost in Leonid wirkt.“ Nachdem ich deinen Brief erhalten hatte, zeigte ich ihm deine Zeilen, in denen es um den Trost geht, damit er auch diese Begebenheit seinen übrigen Erfahrungen hinzufügen kann, die für seine Seele nützlich sind. Bewahre dir den Trost und lasse deine Gedanken nicht in Träumerei abschweifen. Der Trost wirkt zunächst auf den Nous und erneuert das Denken; dieser aber, bemerkt seine Erweckung und stürzt sich aufgrund seiner Unerfahrenheit bereitwillig in Träumereien, um darin fruchtlos und unüberlegt die ihm verliehene Wonne zu vergeuden. Sagt dir das dein Herz? Schließlich spricht es, nur gewöhnen wir uns nicht sofort daran, auf seine Stimme zu hören. Im Trost wende dich mehr der Dankbarkeit, dem Gebet und den Selbstvorwürfen zu; der Trost wird dann wachsen und wachsen. Ich wünsche mir für dich, dass du an der gesegneten Mahlzeit des geistlichen Trostes teilhast: Wer davon kostet, wird für die Welt tot; er erwirbt eine besondere Kraft, um den geistlichen Weg zu vollenden. So ging der heilige Prophet Elia, nachdem er von der Speise gegessen hatte, die ihm der Engel des Herrn gebracht hatte, „in der Kraft dieser Speise 40 Tage und 40 Nächte lang, bis an den Berg Gottes, den Horeb“ (1 Kön 19,8). Dort wurde ihm zunächst ein äußerst klares Gespräch mit dem Herrn und dann die vollkommenste Vision Gottes in der „Stimme eines sanften Säuselns“ gewährt (19 12). Diese Tröstungen sind das geheimnisvolle Manna, in der Heiligen Schrift „Brot des Himmels“ (Ps. 77/78,24 kslw.) genannt, das die neuen Israeliten – die Christen – während ihrer Reise durch die Wüste –ihrer irdischen Wanderung – nährt. Diese Tröstungen sind das „verborgene Manna“ (Offb 2,17) der Apokalypse, über die der Sohn Gottes sagte, als Er Johannes, dem Theologen, erschien: „Wer überwindet, dem werde Ich von dem verborgenen Manna zu essen geben“ (ebd.). Es ist wahrhaftig „verborgen“: unsichtbar für die Menschen, sichtbar für Gott, der es schenkt – der Knecht Gottes, der empfängt, erkennt es in seinen Empfindungen. Wenn ein solcher Gottesknecht auch unter vielen Menschen lebt, so bleibt er doch allein mit dem einen Gott, sichtbar und unsichtbar, erkennbar und doch unerkannt für jedermann. Jetzt sag mir, ist es gut, allein zu sein? Nun sag mir: Welches Urteil habe ich über dich gefällt, wenn ich sage: „Du musst allein sein“? Ein Urteil über Tod und Leben! Nur die Minuten des Übergangs sind schwierig; Wenn du das Leben schmeckst, ist der Tod nichts! Ist das so, du Held …? Eine Mahlzeit des geistigen Trostes ist wie Nahrung und zugleich wie Gift! Wer davon kostet, verliert das lebendige Gefühl für alles, was in der Welt als begehrenswert gilt. Alles, was die Welt so sehr schätzt, erscheint ihm mehr und mehr als hohle, abstoßende Exaltiertheit, als übelriechende Verwesung.

Ich freue mich sehr, dass N. dein Begleiter sein soll. – Die Zuneigung dieses Altvaters zu dir ist ein Geschenk Gottes. Solche Gaben Gottes müssen rein bewahrt werden. Verstehe bitte: Christus, der Gesetzgeber der Liebe, gebot nicht, der Liebe zu entsagen, sondern der Leidenschaft, jener Krankheit und Entstellung der Liebe. Habt Liebe zu allen, besonders zu den Dienern Gottes; die Leidenschaftlichkeit aber heile und bewahre dich davor, indem du den Geschöpfen entsagst – von mir und allen anderen – indem du das Geschöpf dem Schöpfer überlässt. Binde keinerlei Kreatur an dich; bringe deine Freiheit allein dem einen Gott als Opfer dar. Mit einer solchen Selbstverleugnung und dem Verzicht auf alles, oder auf das Eigenständigsein in allem, wirst du in der Lage sein, geistliche Liebe für jeden Nächsten zu empfinden, wirst viele und vieles zu eigen haben – durch Gott und in Gott – und zugleich in Besitzlosigkeit und Leidenschaftslosigkeit weilen, in heiliger Stille und Einsamkeit im Herrn.

Sei frei in deinem Gebetswerk. Mache es, wie du es gewohnt bist; iss, was dir Freude bereitet, was dich nährt und sättigt. Strebe nicht nach einem großen Umfang des Gebets, sondern nach dessen Qualität, das heißt, sprich deine Gebete in Aufmerksamkeit und Gottesfurcht. Das Weitere werden die Zeit und deine Seelenlage zeigen … Leonid! Du bist glücklicher als ich! Ich beneide dich! Als ich in das Kloster eintrat, habe ich von niemandem etwas Konkretes und Bestimmtes erfahren. Ich mühe mich seit zwanzig Jahren wie ein Fisch unter dem Eis! Heute nun kenne ich ein wenig die monastische Praxis; aber von allen Seiten hält man mich ab, lässt man mich nicht in sie eintreten … Wir leben in einer schrecklichen Zeit: am Vorabend der Auflösung von allem.

Lies das Buch „Blumengarten“. Dort wird viel über körperliche Askesewerke gesprochen, in denen sich Selbstverleugnung offenbart, was durchaus gerechtfertigt und wahr ist. Dieses Buch richtet sich an bereits erfolgreiche Mönche; das wirst du erkennen, auch der Autor selbst sagt es. Jedes Buch, selbst wenn es mit der Gnade des Geistes erfüllt, jedoch auf Papier und nicht auf lebendigen Tafeln geschrieben ist, verliert viel Lebendigkeit: Es berührt nicht den Menschen, der es liest! Deshalb ist ein lebendiges Buch unbezahlbar! Du sollst deinen Körper durch ein maßvolles äußeres Leben im Gleichgewicht und gesund erhalten, deine Selbstverleugnung aber darin erweisen, dass du alle Gedanken und Gefühle verwirfst, die im Widerspruch zum Evangelium stehen. Eine Verletzung der Ausgeglichenheit wird die ganze Ordnung und alle Gleichförmigkeit der Praxis zerstören; diese aber sind für einen Asketen notwendig.

„Fleisch und Blut“ meint nicht das eigentliche Fleisch und Blut, sondern das Trachten des Fleisches. Es stellt die Seele unter den Einfluss und die Herrschaft von Fleisch und Blut und das Fleisch und Blut unter die volle Herrschaft und Kontrolle der Sünde. Auch die Körper der Heiligen bestanden aus Fleisch und Blut, aber sie überwanden das Joch der Sünde mit geistlichem Trachten und gelangten so unter die Lenkung und den Einfluss des Heiligen Geistes. Manche wurden vom Schöpfer so geschaffen, dass sie das Wirken ihres starken Fleisches und Blutes durch strengstes Fasten und andere Werke stoppen müssen, damit die Seele in die Lage versetzt wird zu handeln. Andere sind zu körperlichen Werken gar nicht fähig: sie müssen alles noetischNous Geist, Intellekt, Geistkraft des Menschen. "Das, was denkt". bewerkstelligen; ihre Seele ist von selbst, ohne jegliche Vorbereitung, unaufhörlich aktiv. Sie muss nur zu den geistlichen Waffen greifen. Gott erscheint dem Menschen in geistiger Reinheit, unabhängig davon, ob er diese durch körperliche und seelische Praxis oder allein durch seelische Praxis erreicht hat. Seelische Werke können auch allein, ohne körperliche Praxis, eine Reinigung bewirken; das Körperliche dagegen ist, wenn es nicht in das Seelische übergeht, völlig fruchtlos, eher schädlich als nützlich: Es befriedigt einen Menschen, erlaubt ihm aber nicht, demütig zu werden, im Gegenteil, es lässt seinen Eigendünkel darin gipfeln, sich selbst als Asketen anzusehen, der mit den übrigen schwachen Menschen unvergleichbar ist. Für alle, die über einen gesunden und starken Körper verfügen, ist jedoch eine körperliche Praxis unabdingbar; sie muss mit wahrer geistlicher Überlegung vollbracht werden; die allgemeine Regel für das eigene monastische Leben sollte davon ausgehen. Die meisten sich in Christus Mühenden beginnen erst nach langjähriger Übung und Gewöhnung darin, die noetischeNous Geist, Intellekt, Geistkraft des Menschen. "Das, was denkt". Praxis zu verstehen, die denjenigen, der körperlich strebt, unbedingt krönen muss, weil ohne sie der körperliche Asket wie ein Baum voller Blätter, aber ohne Frucht ist.

Du und ich brauchen einen anderen Weg: In Bezug auf den Körper müssen wir stets eine umsichtige Ausgeglichenheit bewahren, um nicht die körperlichen Kräfte auszuzehren, weil sie sonst nicht ausreichen, um die allgemeinen Werke des Mönchtums zu erbringen. Unsere ganze Aufmerksamkeit muss auf den Nous und das Herz gerichtet sein: Nous und Herz müssen nach dem Evangelium ausgerichtet werden. Wenn wir jedoch die Leibeskräfte durch leeren, hitzigen Eifer bei der körperlichen AskeseAskese geistliche Übung zur Schwächung der Leidenschaften (Fasten, Gebet, Nachtwachen, Verbeugungen usw.) erschöpfen, dann wird der Nous im Kampf mit den Geistern der Luft, den Weltenfürsten der Dunkelheit dieses Zeitalters, den gefallenen Mächten unter dem Himmel, den vom Himmel verworfenen Engeln seine Kraft verlieren. Der Nous wird der Gebrechlichkeit des Leibes wegen viele mächtige und lebenswichtige Waffen aufgeben müssen und unermesslichen Schaden erleiden. Was ich dir schreibe, habe ich am eigenen Leibe erfahren und durch bitterer Erfahrung erkannt.

Als ich jung war, hat mir mein Herz dies alles gesagt, wenn auch nicht so deutlich, nicht mit Bestimmtheit, aber es tat es. Es gab keine andere Stimme, keinen anderen Zeugen, der mir dieses Zeugnis des Herzens hätte bestätigen oder erklären können. Und so, ohne die Unterstützung von irgendjemandem, hielt das Wort meines Herzens meinem Nous nicht stand! Ich verstand es nicht, auf mein Herz zu hören! Es kam mir schrecklich und gefährlich vor, ihm zu folgen! Schwach und geheimnisvoll ist seine Stimme! … Die Altväter, die allgemein als mit der geistlichen Unterscheidungskraft begabt verherrlicht werden, sprachen anders, erwiesen eine andere Ansicht zu diesen Dingen, nicht in der Art und Weise, wie ich sie verstand und sah.

Ich habe stets nicht an mich selbst geglaubt: Ein schwacher Gedanke oder die Ergüsse fremden Geistes erschienen mir vorzüglicher als mein unmittelbares und starkes Denken. In diesem Zustand ist viel Zeit vergangen; Es ist noch nicht lange her, dass ich davon frei wurde, den Meinungen anderer zu folgen. Nunmehr, nach unzähligen todesgefährlichen und chronischen Leiden und Verwundungen, begegne ich den Meinungen eines Menschen oder eines Buches, wenn sie Zugang zu meinem Nous erheischen, nicht mehr mit offenen Händen, gastfreundlich und umgänglich, sondern als strenger Richter, als Pförtner, als Hüter des Palastes, dem die Gnade meines allbarmherzigen Gottes dieses Amt verliehen hat. Mit diesem Amt eines Torhüters stehe ich vor den Pforten deiner Seele. Meins gehört auch dir. Was mir nach heftigen Schlägen als Geschenk gegeben wurde, hast du im Glauben als Geschenk angenommen. Christus ist der Geber. Ihm allein sei Ehre! Amen!

2-го декабря получил я письмо твое; а на 30 ноября видел тебя во сне. И вот – какой был сон мой: вижу – в руках моих какая-то вновь изданная книга, похожая форматом на посланную тебе мною «стихотворения Св. Григория Богослова», только печать её покрупнее, – как бы печать брошюрки «Валаамский монастырь». Холодно, без внимания перебираю листы книги, – останавливаюсь на какой-то статье, узнаю: что твои новые сочинения, существующия в моем предчувствии! – много тут мыслей, целых тирад из нашей переписки. С сердечным интересом и утешением, начинаю разсматривать, читать книгу; в ней все мне так нравится! Вдруг предо мною картинка, премиленькая, пречистенькая картинка, как бы живая, – с движением! Смотрю: – Ваш монастырь; пред ним тихое, покойное, уединенное поле. По полю идешь ты в послушническом подряснике, с шапочкой на голове. Навстречу тебе, от монастыря едет на коне Божия Матерь, подобно тому, как Господь, Сын Ея, въезжал в Иерусалим на жребяти осли. Поравнявшись с тобою, Она остановилась, благосклонно обратилась к тебе, благословила тебя, говорит так милостиво свято, мирно: «Ты будешь жить в…; тебе здесь не утешиться». – При этом разлилась в сердце моем необыкновенная приятность; от сильнаго её действия я проснулся, – и чувствую: та же приятность, которую ощущал я во сне, сладит душу мою на яву. Где тебе жить ускользнуло от слуха моего… в вере!! – но, что ты под кровом и попечением Божией Матери, меня несказанно радует. «Благослови, душе моя, Господа, и вся внутренняя моя, имя святое Его» (Пс.102:1).

В этом сне мне все – по мысли. Сущность его: слова кротчайшия и милостивейшия Богоматери. Ими не осужден монастырь, не осужден и ты: все покрыто Божественным снисхождением. Чудно и мудро ускользнуло от слуха название места, определеннаго тебе в жительство. Этим умолчанием оставляется сердце в свободе. Весь сон – только утешает.

Милость Божия посетила тебя в день приобщения св. Христовых Тайн. Это было истинное утешение, утешение начальное, объемлющее поверхность ума; дальнейшия утешения, которые тебя ожидают по благости Божией, будут гораздо глубже. Понял ли ты, как оно уняло кровь, какое разстояние между им и кровяным восторгом, которым жалко тешат себя самообольщенные? Вкушение утешения начнет мало-помалу просвещать ум твой познанием Божественным. От вкушения – просвещение и разум духовный: «вкусите и видите, яко благ Господь» (Пс.33:9), – говорит Писание. – Ты хранишь мою тайну, и храни ее: этим дашь свободу моему сердцу быть откровенным с тобою, вполне свободным; – с другими открывается соразмерно им. Родство по плоти не имеет ни каких прав на связи и отношения духовные, – разве сделается достойным, породнившись о Господе духом. Оставляй меня таким, каким мне велит быть сердце мое. В откровенности моей пред тобою нет ничего премудраго и разумнаго, – одно, – дерзаю сказать – невинное, утешительное в Боге. С этою откровенностию говорю следующее: хотя я весь погружен в страстях, но молил Бога, признавая эту молитву сообразною воле Божией: «Господи! даруй Леониду ощутить духовное утешение, чтоб вера его соделалась верою живою, – верою от извещения сердечнаго, не от одного слуха». – Как и ты – я слаб на язык, непрестанно падаю им, хотя непрестанно более и более убеждаюсь в достоинстве молчания. По этой слабости, недели две тому назад повторил С.: «слышу сердцем моим, как в Леониде действует утешение». Получив письмо твое, я показал ему те твои строки, в которых написано о утешении, чтоб он и этот случаи приложил к прочим своим опытам, полезным для души его. Храни утешение, и не позволяй уму твоему вдаваться в мечтания. Утешение сперва действует на ум, обновляя мысли; а он, почувствовав оживление, охотно вдается по неопытности своей в мечтательность, – и в ней безплодно и безрассудно истощает дарованную ему сладость. Сказывает тебе это сердце твое? Ведь – оно говорит, только мы не вдруг навыкаем разслушивать голос его. При утешении вдавайся более в благодарение, в молитву и самоукорение; утешение будет возрастать и возрастать. Я желал для тебя, чтоб ты был причастником блаженной трапезы утешения духовнаго: вкусивший её соделывается мертвым для мира, стяжевает особенную силу к совершению пути духовнаго. Так, святый пророк Илия, по вкушении пищи, принесенной ему Ангелом Господним, «иде в крепости яди тоя четыредесят дней и четыредесят нощей до горы Божия Хорив» (3Цар.19:8), там сподобился сперва явственнейшей беседы с Господом, а потом и совершеннейшаго Боговидения «во гласе хлада тонка» (там же ст. 12). Эти утешения – таинственная манна, названная в Писании «хлебом небесным» (Пс.77:24), пропитывающая новых Израильтян – христиан – во время путешествия их по пустыне – во время странствования земнаго. Эти утешения – «манна сокровенная» (Откр.2:17) Апокалипсиса, о которой сказал, явившийся Иоанну Богослову Сын Божий: «побеждающему дам ясти от манны сокровенныя». – Она – точно «сокровенная»: незрима человеками; ее видит подающий Бог – видит невидимо, видит ощущением приемлющий раб Божий. Таковый раб Божий, пребывая во множестве людей, пребывает один с единым Богом, видимый и невидимый, знаемый и никому неведомый. Теперь скажи: хорошо ли быть одним? Теперь скажи: каков приговор, которым я на тебя грянул: «ты должен быть один»? Приговор смерти и жизни! Только минуты перехода трудны; когда же вкусишь жизнь, – смерть нипочем! Так ли, герой?… Трапеза духовнаго утешения – как пища и вместе как отрава! Кто вкусит ея, теряет живое чувство ко всему вожделенному мирскому. Все, многоуважаемое миром, начинает казаться ему пустою, отвратительною пылью, смрадною мертвечиною.

Очень приятно мне, что спутником твоим приходится быть Н. – Расположение к тебе этого старца – дар Божий. Дары Божии надо содержать в чистоте. Пойми: Христос – Законоположитель любви – заповедал отречение не от любви, а от пристрастия, этого недуга, искажения любви. Имей любовь ко всем, в особенности к рабам Божиим; а пристрастие врачуй, ограждайся от него, отречением от твари – от меня и от всякой другой – преданием твари Творцу. Не усвояй себе тварь; приноси свою свободу в жертву единому Богу. При таком самоотвержении и отречении от всего, или во всем от самости, возмешь иметь духовную любовь ко всякому ближнему, возмешь иметь, много и многих – Богом, в Боге, – и вместе пребывать в нестяжании и безстрастии, в священном безмолвии и уединении о Господе.

В молитвенном подвиге будь свободен. Поступай, как привык поступать; вкушай то, что тебе по вкусу, что тебя питает, – удовлетворяет. Не гоняйся за количеством молитвословий, а за качеством их, то есть чтоб они произносимы были со вниманием и страхом Божиим. Дальнейшее покажут время и состояние души твоей… Леонид! ты счастливее меня! Завидую тебе! Когда я поступил в монастырь, – ни от кого не слыхал ничего основательнаго определнтельнаго. Бьюсь двадцать лет, как рыба об лед! Теперь вижу несколько делание иноческое; но со всех сторон меня удерживают, не впускают в него… Живем в ужасное время: в преддвериях развязки всему.

Прочитай книгу «Цветник». Там много сказано о телесных подвигах; в них явлено самоотвержение, что вполне справедливо, истинно. Книга эта для преуспевших уже иноков; это увидишь, это говорит и сам писатель. Всякая книга, хотя бы исполненная благодати Духа, но написанная на бумаге, а не на живых скрижалях имеет много мертвости: не применяется к читающему ее человеку! Потому-то живая книга – бесценна! Тебе надо умеренною наружною жизнию сохранить тело в ровности и здравии, а самоотвержение явить в отвержении всех помышлений и ощущений противных Евангелию. Нарушение ровности нарушит весь порядок и всю однообразность в занятиях, которые необходимы для подвижника.

Плоть и кровь не в плоти и крови собственно, а в плотском мудровании. Оно поставляет душу под влияние, власть плоти и крови, а плоть и кровь под полную власть и управление греха. И тела Святых имели плоть и кровь, но свергшия ярем греха мудрованием духовным, вступившие под управление и влияние Святаго Духа. Иные так устроены Создателем, что должны суровым постом и прочими подвигами остановить действие своих сильных плоти и крови, тем дать возможность душе действовать. Другие вовсе не способны к телесным подвигам: все должны выработать умом; у них душа сама по себе, без всякаго предуготовления, находится в непрестанной деятельности. Ей следует только взяться за оружия духовные. Бог является человеку в чистоте мысленной, достиг ли ее человек подвигом телесным и душевным, или одним душевным. Душевный подвиг может и один, без телеснаго, совершить очищение; телесный же, если не перейдет в душевный, – совершенно безплоден, – более вреден, чем полезен: удовлетворяя человека, не допускает его смириться, напротив того, приводит к высоте мнение о себе, как о подвижнике, не подобном прочим немощным человекам. Впрочем, подвиг телесный, совершаемый с истинным духовным разсуждением, необходим для всех одаренных здоровым и сильным телосложением, с него надо начинать общее правило иноческое. Большая часть тружеников Христовых, уже по долговременном упражнении и укоснении в нем, начинают понимать умственный подвиг, который непременно должен увенчать и подвизающагося телесно, без чего телесный подвижник, – как древо без плодов, с одними листьями.

Мне и тебе нужен другой путь: относительно тела – нам надобно хранить и хранить благоразумную ровность, не изнурять сил телесных, которые недостаточны для несения общих подвигов иночества. Все внимание наше должно быть обращено на ум и сердце: ум и сердце дожны быть исправлены по Евангелию. Если же будем изнурять телесные силы по пустой, кровяной ревности к телесным подвигам, то ум ослабеет в брани с духами воздушными, миродержителями тьмы века сего, поднебесными, падшими силами, ангелами, сверженными с неба. Ум должен будет ради немощи тела оставить многия, сильные, существенно необходимые ему оружия, – и потерпеть безмерный ущерб. Говорю тебе испытанное на самом деле, познанное на горьких опытах. Когда я был юношею, – все это говорило мне сердце мое, – не так ясно, не определительно, – но говорило. Другаго голоса, другаго свидетеля, который бы подтвердил, объяснил свидетельство сердца – не было. И не устоял, неподдержанный никем, глагол моего сердца пред умом моим! Не умел я слушать моего сердца! Страшным, опасным казалось мне слушать его! Тонок, таинствен его голос!… Старцы, общею молвою прославленные, как одаренные духовным разсуждением, говорили другое, издавали другое мнение об этих предметах, не так, как я понимал и видел их. Всегда я себе не верил: мысль слабая, увертка ума в другом, казалась мне предпочтительнее моей мысли, прямой и сильной. Много времени протекло в таком состоянии; не много лет, как я оказался освобожден от последования мнениям других; – встречаю приходящее к уму моему мнение человека и книги не как страннолюбец гостеприимный и приветливый; но как строгий судия, как привратник, хранитель чертога, облеченный в этот сан милостию Всемилостиваго Бога моего, после безчисленных, смертных, долговременных язв и страданий. В этом сане привратника стою у врат души твоей. Мое – твое. Мне данное туне после лютых ударов, ты взял туне верою. Христос – подающий. Ему Единому слава! Аминь!

http://брянчанинов.рф/tom7/162.shtml

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